Mittwoch, November 29, 2006

vision

wir versuchen zur zeit für unsere band eine klare vision zu formulieren. um dorthin zu kommen, hat unser sänger 37 fragen zusammengestellt, die wir alle möglichst detailreich beantworten sollen. die letzen bahnfahrten hab ich da schon ausgiebig drüber gegrübelt und nun gerade die letzen fragen beantwortet. ganz schön herausfordernd.

ein kleiner auszug:

1. du wirst 50, jesus ist noch nicht wiedergekommen und blickst auf dein bisheriges leben zurück. was möchtest du erreicht haben? wo möchtest du stehen?

2. unter welchen umständen würdest du sagen, hört die band auf zu existieren? wann würdest du die band ruhen lassen?

3. versuche ein ziel zu formulieren, wo du die band in 5 jahren siehst! möglichst genau und in allen facetten!

4. wie sieht dein geistliches ziel mit der band aus? wo willst du hin?

5. was ist deine persönliche lebensvision? versuche sie kurz auszuformulieren!

die antworten enthalte ich euch jetzt vor :-).
die fragen lassen sich aber auf jeden lebensbereich übertragen, bzw. auf jeden arbeitsbereich, den auch du gerade machst. vielleicht helfen sie dir dein tun ein wenig zu reflektieren und genauer auszurichten, denn ich glaube, dass durchdachtes tun und das bewegen auf ausformulierte ziele hin wesentlich effektiver ist, als einfach so dahin zu arbeiten. das heißt nicht, dass jeder schritt den man macht von effektivität geprägt sein muss. wir sind viel zu sehr in einer effektivitätsgesellschaft, da kann man auch gern mal einen schritt einfach so tun.

Sonntag, November 26, 2006

mfg

heute muss ich mal werbung für die mit_fahr_gelegenheit.de machen. hatte heute ne echt nette heimfahrt. gute unterhaltung, die sicherlich auch in der beiderseitigen aktiven ausübung von musik ihren positiven eingang fand. diese heimfahrt rundete das sehr entspannte, schöne, nachdenkenswerte, einfach gute wochenende bestens ab. als beste abrundung darf ich mir aber gerade mit etwas verzögerung das neue disciple album anhören. bin bei lied 4, und macht bisher nen fetten eindruck. da fängt es an zu zucken im körper und die vorfreude und der adrenalin spiegel steigt beim gedanken an die crn nächste woche. werd ich gleich noch den jedes jahr wieder erkennbaren brief mit den karten öffen.

Freitag, November 24, 2006

nun schließt sich ein kreis



ein kleiner kreis im zuge meines lebens und denkens schloss sich heute. die beerdigung harald krahls, jenes missionars, der am 18.11.06 verstarb, konnte ich heute in marburg miterleben. viele menschen, viele trauernde, viele gestandene männer, die um ihre fassung ringten, den tränen nah waren, oder einfach welche vergossen.

der sinn des lebens. für manche der punkt des scheiterns und des aufgebens. das nicht kennen der antworten birgt für manche resignation.

harald spiegelte den sinn des lebens im christlichen sinne wieder. ich kannte harald, wie erwähnt nur wenig, aber die worte, die auf der trauerfeier gesagt wurden, hallen tief in mir nach. es waren keine worte, die man positiv auf einer beerdigung sagt, damit der verstorbene in guter erinnerung bleibt. nein. was dort gesagt wurde gibt mir zu denken. es spiegelt weisheit wieder, lässt mich lange nachdenken und zeigt mir bereiche in meinem leben auf, wo ich etwas verändern sollte. sie lassen mich lernen, sie lassen mich ein stück des lebens verstehen. sie sind für mich und meine zukunft vorbild.

das thema wird mich weiter beschäftigen. trotzdem bleibt mir eins zu sagen: mein anteil gilt nach dem heutigen tage besonders der familie krahl. danke für eure offenheit.

das bild war auf dem beerdigungsablauf abgedruckt. ein kreis schließt sich.

Donnerstag, November 23, 2006

sinn des lebens

nach dem amoklauf in emsdetten bin ich im internet auf den abschiedsbrief [seine seite ist gesperrt worden, deshalb der link zu dieser seite] des jungen gestoßen. dieser ist gefüllt mit fragen nach dem sinn des lebens. auf einem anderen blog habe ich ein cooles video zu diesem thema gefunden.

zwei gegensätze tun sich hier auf. der eine fragt, findet keine lösung, und meint mit einem amoklauf wäre die lösung gefunden. der andere fragt und hält die fragen aus. findet zunächst auch keine antworten. vielleicht sollte das thema öfter angesprochen werden, damit jugendliche mit ihren fragen nicht allein gelassen werden.

für mich als angehenden lehrer einer realschule macht mich dies aber nicht unbedingt ängstlich. ich weiß auch nicht warum, aber sollte so etwas mal passierem, dann bin ich mir zumindest sicher wo ich hingehe.

beim surfen durchs www bin ich gerade noch darauf gestoßen, was die medien, in dem fall rtl mit dem abschiedsbrief gemacht hat, was herausgestrichen oder verändert wurde. überhaupt finde ich die berichterstattung sehr grauenhaft. da werden nur die wildesten sachen, die blutrünstigsten dinge zitiert, aber die wirklichen fragen, die dieser junge hatte, die interessieren keinen. den kern, den grund für seine tat, eben jene fragen oder anschuldigungen an gesellschaft oder einzelne personen werden einfach weggestrichen. es bestätigt mal wieder: für die medien scheint so ein fall wieder das gefundene fressen zu sein. quote ist wichtig. um jeden preis.

Dienstag, November 21, 2006

der tod

ein heikles thema, und doch bin ich ende letzer woche recht überraschend damit konfrontiert worden, wenn auch nicht direkt persönlich. ein thailand missionar ist letzen samstag abend gestorben. ich hatte ihn bisher über ein wochenende kennengelernt, hatte also keine allzu große bindung zu ihm. trotzdem sind die fakten heftig: 4 kinder, eine frau, gerade mal 55 jahre alt und seit jahren in der mission aktiv und tätig. der tod kam spontan, plötzlich, nicht mal von heute auf morgen, sondern an einem abend. herzinfarkt, ende. und das nicht im kreis der familie, sondern unterwegs, auf ner sitzung.

da fallen mir zwei dinge dazu ein, erstens erinnere ich mich da fast zwangsläufig an das letzte überlieferte zitat bonhoeffers [zu dem ich im praktikum eine stunde gehalten habe]: "das ist das ende - für mich der beginn des lebens" mit diesen weisen worten verabschiedete er sich von seinen mitgefangenen am 8. april 45, in dem wissen, das es wirklich das ende ist. wahnsinn. solch eine hoffnung, solch eine "gelassenheit" alles, wirklich alles hier auf erden hinter sich zu lassen, und dies dann als "beginn des lebens" zu bezeichnen.

zweiter gedanke: ein cousin von mir meinte mal, wenn jemand stirbt, dann kann man gewiss sein, dass sein weg hier auf erden zu ende ist. man hat alles erfüllt und ist fertig. irgendwie eine positive sicht der dinge. und irgendwie bekommt der tod damit eine befriedigende dimension.

schwer jetzt ein ende zu finden. wachsam sein. sich bewusst machen, dass es sogar heute noch zu ende sein kann. nicht erst morgen. bereit dafür? bereit zu gehen und alles hinter dir zu lassen, und dies als den beginn des lebens zu bezeichnen? alles erledigt hier auf erden?

Sonntag, November 19, 2006

spontanität und flexibilität...

...habe ich heute mal wieder in vollen zügen ausgelebt. nicht nur um mir selbst zu beweisen, dass ich noch nicht ganz alt bin, sondern um die sich ergebenden chancen für die fernbeziehung zu nutzen. da nimmt man gern mal die nächstbeste möglichkeit mit ein paar ct'lern von dresden nach marburg zu fahren wahr, plant die kompletten termine der nächsten woche um, um dann nach langer zeit und überraschend vor damaris zu stehen. hat spaß gemacht. hab die ersten worte und reaktionen genossen. und den abend dazu. danke für die möglichkeit.

Samstag, November 18, 2006

abgabe

habe heute endlich die belege meines praktikums abgegeben. da fiel mir echt ein stein vom herzen. nach langem hin und her, täglichem aufraffen und sich motivieren hab ich es endlich hinter mir. auch wenn ich relativ wenig von diesen belegen halte, wo eh jeder im nachhinein die stundenplanungen noch zurecht schiebt. da wäre doch eine schöne runde mit dem betreffenden prof. entspannt, bei dem man einfach ein gespräch hat, und überzeugt davon berichten kann, wie man es selbst, persönlich erlebt hat. aber wer soll die vielen studenten einzeln "interviewen". da fehlen wieder die kräfte und leute die dies bewerkstelligen. so bleibt es doch bei geduldigem papier, auf dem wir unsere erfahrungen pressen. irgendwie schade.

Dienstag, November 14, 2006

warum?

bin vor ein paar tagen auf folgenden "spruch" gestoßen. er stammt von nils anderson.

die leute sind unvernünftig, unlogisch und selbstbezogen. hab sie trotzdem lieb. bist du erfolgreich, wirst du falsche freunde und echte feinde bekommen. versuch es trotzdem. was du heute gutes tust, wird morgen vergessen sein. tu trotzdem gutes. aufrichtigkeit und ehrlichkeit machen dich verletzlich. sei trotzdem ehrlich und aufrichtig. die leute halten´s mit den schwachen, folgen aber immer den starken. kämpfe trotzdem für die schwachen. was du in jahren mühseliger arbeit aufbaust, kann über nacht zerstört werden. baue trotzdem. menschen brauchen definitiv hilfe, attackieren dich aber, wenn du ihnen helfen willst. hilf den leuten trotzdem. gib der welt das beste, das du zu bieten hast, und du kriegst eins drüber. gib der welt trotzdem das beste.

hat mich auf der einen seite motiviert weiterzumachen, und anzu packen. aber auf der anderen seite kam die frage auf: warum denn? ich meine, wenn sich dieser lohn einstellt, dann ist es realistisch gesehen der größte schwachsinn sich dort so reinzuhängen. für wen denn? oder sollte man das als guter christ tun, um dem beispiel jesu zu folgen? aber was bringt selbst das? sicherlich kein heil, denn das heil wird uns durch die bibel anders versprochen.

ich frage dich: wieso solltest du anfangen dinge zu tun, die evt. die welt verändern, oder dein umfeld, oder deinen nachbarn, oder deinen partner, oder dich selbst? wenn doch der lohn offensichtlich nichts als spott und hohn ist?

Samstag, November 11, 2006

dynamo!

endlich! es hat bis zum 16. spietag der regionalliga nord gedauert, bis ich es geschafft habe zum ersten heimspiel diese saison zu gehen. die anzahl der zuschauer war zwar nur mäßig, aber das ergebnis gegen die zweite mannschaft von bayer leverkusen lässt sich sehen. hab es genossen mal wieder im stadion zu sein und dynamo atmo zu genießen. mit dem sieg steht dresden auf platz 3 der tabelle. ich hoffe auf eine weiterhin so erfolgreiche saison und den damit verbundenen aufstieg.

camps!

hab heute teenkreis gehabt, und wir haben das kartenspiel camps gespielt. recht einfaches und doch irgendwie kompliziertes kartenspiel, was mir markus empfohlen und erklärt hat. die teens wollten kaum aufhören und sie hats begeistert. hab dann in anbetracht des kartenspiels, das ja immer ein wenig mit glück zu tun hat, eine mini andacht zum thema glück, und glücklich sein gehalten.
was macht dich glücklich? die aussage war, dass wir glücklich sein können, allein aus dem grund, dass gott uns liebt und wir von ihm angenommen sind. klingt simpel. so eine einfache aussage. und doch hat sie so eine tiefe bedeutung. nicht wir, sondern DU bist geliebt. jeder einzelne. danke gott.

Freitag, November 10, 2006

mitarbeit

hatte heute das allmonatliche jugendleitertreffen, und wir kamen im themenkomplex zeiteinteilung und prioritätensetzung auf eine frage zu sprechen, die mir zu denken gegeben hat, und die meines erachtens diskussionswürdig ist:

kann ich von einem (jedem) gemeindemitglied verlangen, dass es sich innerhalb der gemeinde investiert? wenn ja was investiert? wenn ja in welchem maße investiert? ist es vielleicht zu viel verlangt, dass jeder etwas hineingibt oder ist es ok, wenn jemand nur passiv am gemeindeleben teilnimmt? ist aktives dabeisein ein muss?

ich persönlich finde, dass es verschiedene berufungen gibt: einer ist hauptamtlich angestellt und investiert min. 8 stunden am tag in die gemeinde. andere sind ehrenamtlich dabei, und investieren vor allem zeit und gaben in die gemeinde. wieder andere arbeiten hart in einem umfangreichen job, der zeitlich nur wenig bis gar keine investition innerhalb der gemeinde zulässt. dafür investiert diese person beispielsweise finanzen, die der gemeinde stark helfen. diesen aufbau empfinde ich als sinnvoll und positiv, als nützlich und hilfreich für jede gemeinde, sofern alle gruppen vorhanden sind.

was denkst du/ihr? mich würde besonders die meinung von angehenden und fertigen pastoren, gemeindepädagogen, ehrenamtlichen mitarbeiten etc. interessieren.

Donnerstag, November 09, 2006

freunde

habe gestern einen entspannten abend mit einem guten freund bei einem gerstensaft verbracht. haben uns eigentlich regelmäßig getroffen, was aufgrund meiner abwesenheit leider etwas in mitleidenschaft gezogen wurde. um so schöner war es sich mal wieder auszutauschen, über wichtiges und unwichtiges, über dinge, die man als männer nun mal bespricht, und über stromberg.

heute war dann hauskreis, und auch hier habe ich den genuss mit echten freunden zusammen zu sitzen. war ne sehr bereichernde runde, wir konnten offen zu einander sein, erzählen was uns belastet. einige lebenswichtige dinge anschneiden und vertiefen. auch wenn ich im vorfeld mit 0 erwartungshaltung zum hauskreis gegangen bin, so durfte ich mit einer kräftigen portion motivation wieder nach hause gehen, die in manchen lebensbereichen hoffentlich wieder neu einen startschuss geben wird.

Dienstag, November 07, 2006

der weltbeste wecker


ach ist das leben schön. da kann man getrost nach einem tag ins bett gehen und sich auf den weltbesten wecker verlassen, welcher einen am nächsten morgen weckt. da wird dann irgendwie egal wie der tag verlief, was positives und negatives war. man legt sich ins bett und weiß, ich werde von einer nahezu himmlischen stimme geweckt. und im vorfeld wird damit auch egal was am nächsten tag sein wird, denn er beginnt bestmöglichst.

heute konnte ich noch die ersten studioergebnisse "erhören" und ich muss sagen, es hat mich echt erfeut was da so während meiner abwesenheit zusammenproduziert wurde. die gitarren geben echten drive, die stimmen passen perfekt dazu, schlagzeug gibt den fetten grundbeat und meine wenigkeit gab ihren rest dazu, um das ganze nicht basslos klingen zu lassen. bin aufs endergebnis um so mehr gespannt.

Sonntag, November 05, 2006

deutschlandrundreise beendet

nun ist die rundreise fast am ende. knapp drei wochen: dresden-marburg-dresden-flensburg-hamburg-königsbrunn-dresden. viele eindrücke begleiten mich in rund zwei stunden auf dem letzen abschnitt mit nach hause. bibliodrama, taborjugendtreffen, elterntreff, treffen mit bekannten und alten freunden, gottesdienste, usw. und das alles zusammen mit meiner lieben damaris. es waren sehr schöne drei wochen. nun entsteht leider wieder eine kleine pause bis zu unserem nächsten wiedersehen.

dafür beginnt spätestens morgen früh wieder der ernst des lebens. die belege vom blockpraktikum müssen noch geschrieben werden. danach steht die examensarbeit auf dem programm, die mich die nächsten drei monate begleiten wird. bin gespannt wie lange die eigene motivation hält, bzw. wie ich sie aufrechterhalten kann. ich halte euch über den fortschritt auf dem laufenden :-).
 

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