Mittwoch, Februar 28, 2007

nichts neues part III

nun noch eine weitere sache, über die ich mir seit einiger zeit gedanken mache, und die in die gleiche richtung schlägt. ich gebe zu, der letzte besuch der gebetsstunde unserer gemeinde liegt eine ganze weile zurück. aber es gab zeiten wo ich regelmäßig woche für woche hingegangen bin. es waren gute zeiten, ich habe die stunde geschätzt. doch irgendwann wurde es mir langweilig. immer wieder das gleiche. die gleichen lieder, die gesungen werden, die gleichen leute, die kommen, immer wieder die gleichen gebete, und die für die gleichen leute. man könnte sagen: gleiche stelle, gleiche welle, gleiches programm. nicht neues.

und auch hier stellt sich für mich die frage: soll so etwas das ganze leben lang gleich bleiben? hat gemeinde nicht mehr "zu bieten"? natürlich, ich kann, in bedingtem maße, selbst etwas daran ändern, und einsatz zeigen. aber sonst?

noch bezeichne ich mich als jugendlich, mag sein dass sich damit einige utopien verbinden, oder einfach nur blindheit gegenüber dem alltag. aber bringt das alter mit sich eine gemütlichkeit, unflexibilität, vielleicht sogar der wunsch nach viel mehr "gleichbleibendem"?

sollte es so sein, dann wäre das ein ziemlich langweiliges bild vom leben. ok, ich sehe ein, dass natürlich nicht alles im leben gleich sein wird. aber ich beziehe mich auf bestimmte bereiche, die nun mal den anschein danach erwecken. weitergesponnen: umgang mit meiner frau nach 15 jahren ehe, umgang mit meinen kindern, umgang mit kollegen und schülern, usw.

nun, die antwort wird wohl erst die zeit zeigen, und darauf muss ich wohl warten.

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