Mittwoch, März 21, 2007

geballte pädagogik

die morgige pädagogik klausur beschäftigt sich mit "offenem" und "geschlossenem" unterricht. ich habe also gestern und heute einige seiten zu dem thema gelesen und einen groben überblick, der insgesamt reichen sollte. was mich mal wieder zum schmunzeln brachte, waren typische verhaltensweisen unter eingängigen forschen und pädagogen. da wird einem in einem text die mega studie mit den mega erkenntnissen breit gefächert dargelegt und damit die "direkte instruktion" als unterrichtsschema als sehr günstige und gute unterrichtsmethode verkauft. und das alles, damit man zwei texte später vor augen geführt bekommt, dass eben die genannte studie zwar schon so stimme, aber einige andere doch das gegenteil aufwiesen, bzw. weitere zu keinen eindeutigen ergebnissen kamen, so dass durchaus auch der "offene unterricht" sehr gut sein könne. außerdem ist es sehr schön zu lesen, wenn in nahezu jedem text mindestens 5 seiten für die definition von "offenem unterricht" verwendet werden, jedesmal mit dem tenor, dass "offener unterricht" gar nicht definiert werden kann, und ein paar merkmale desselbigen aufgezählt werden.

schlussendlich komme ich an diesem abend zu dem schluss (und falls es thematisch passt wird das morgen auch mein resümee sein), dass mal wieder die mischung des ganzen für mich eine gute grundlage für den unterricht ergibt. es scheint doch offensichtlich, dass ein rein lehrergeleiteter unterricht auf dauer zwar viel fachwissen vermittelt, aber doch eher langweilig und die schüler einschränkend von statten geht. und es scheint ebenso offensichtlich, dass eine offene unterrichtsform, z.b. freiarbeit, wochenplanarbeit u.ä. nicht immer einsetzbar sind. 1. wäre dies von der (zeitlichen) planung her kaum zu bewerkstelligen und 2. haben die schüler dadurch zwar ein paar selbstbestimmende erfahrungen, die sicherlich auch gut sind, aber sie werden nicht so viel fachwissen lernen wie in variante eins.

im übrigen hat mich im zuge des lesens erfreut, das so manche wichtige pädagogische erkenntniss schon als selbstverständlicher unterrichtsabschnitt für mein zukünftiges lehrer-da-sein vorhanden ist und als geplante umsetzung existiert. ich scheine also auf einem guten weg zu sein.

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