letzen donnerstag habe ich am 1. marburger studientag zum thema gesellschaftstransformation teilgenommen. lag um die ecke und von daher nahe daran teilzunehmen, solange ich sowieso noch in marburg wohne. der tag hat mir sehr viel gebracht, besonders die referate von prof. reimer, über gesellschaftstransformation. insbesondere sein nachmittagsbeitrag mit dem konkreten beispiel, wie er selbst in einem kleinen örtchen gesellschaftstransformierend gewirkt und somit gemeinde gebaut hat. damit habe ich so langsam wirklich eine ahnung, auf was emerging chruch und alles was dazu gehört hinaus läuft. ich finde es einen guten ansatz. auch wenn im vortrag alles sehr strukturiert und von wirtschaftlichem denken geprägt organisiert war (was mit persönlich sehr gefällt und entgegen kommt) so denke ich, wird man bei der umsetzung hin und wieder mit dem vorwurf konfrontiert werden, das eben alles zu strukturiert und zu wenig heiliger geist im spiel sei.
außerdem zeigte prof. reimer auf, dass insbesondere in der vergangenheit missionsbemühungen sehr erfolglos geblieben sind, und vor allem „gemeindemitgliedertransformation“ hervorgerufen hat. natürlich gab es auch neubekehrte bei diesen missionsbemühungen, reimer wies aber darauf hin, dass es meist ein immenser aufwand für wenige bekehrte war. hier hörte ich in der vergangenheit aber stets das gegenargument: „wenn sich einer bekehrt hat, dann hat es sich schon gelohnt.“ ich frage mich: was ist nun „richtig“? effizienz um jedem preis, oder ein hoher einsatz, bei dem „egal“ ist wie viel wirkung er hat? was meinst du?
außerdem zeigte prof. reimer auf, dass insbesondere in der vergangenheit missionsbemühungen sehr erfolglos geblieben sind, und vor allem „gemeindemitgliedertransformation“ hervorgerufen hat. natürlich gab es auch neubekehrte bei diesen missionsbemühungen, reimer wies aber darauf hin, dass es meist ein immenser aufwand für wenige bekehrte war. hier hörte ich in der vergangenheit aber stets das gegenargument: „wenn sich einer bekehrt hat, dann hat es sich schon gelohnt.“ ich frage mich: was ist nun „richtig“? effizienz um jedem preis, oder ein hoher einsatz, bei dem „egal“ ist wie viel wirkung er hat? was meinst du?
1 Kommentar:
Ich meine, dass diese Thematik (Missionserfolge) nicht aus der Sicht der Gemeinde/Missionare betrachtet werden sollte, sondern aus der Sicht der Menschen, die in der Gemeinde Unterstützung und im Glauben Hoffnung suchen.
Wenn sie das nicht finden, sondern nach der "erfolgreichen Bekehrung" sofort ins Rekrutierungsteam (heißt in echt anders, funktioniert aber meist so)gezerrt werden, ohne dass ihnen selbst je Unterstützung zuteil wurde, dann geht es nur noch um die Erfolgsquote bzw. den Einsatz um jeden Preis, aber nicht mehr um die einzelnen Menschen: Dich und mich.
Und dann stimmt da was nicht...
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