Mittwoch, September 16, 2009

JIM-Studie

die wohl wichtigste studie zum umgang jugendlicher mit medien in deutschland ist die jim-studie. sie erscheint jährlich und auch wenn die letzte schon eine weile her ist, so habe ich es heute mal geschafft drin zu stöbern. drei punkte die mir besonders aufgefallen sind, möchte ich hervorheben. 

1. 99 % der jugendlichen haben ein handy und einen computer im haushalt zur verfügung. ein eigenes handy besitzen 95 %. spannend der vergleich: vor zehn jahren waren es gerade mal 8 %.

2. das ist am besten als bild darstellbar, die angaben sind in prozent: 

kurz gesagt: gymnasiasten haben eher zeitungsabos im haushalt, hauptschüler dagegen eher abofernsehen.

3. fast zwei drittel (64%) der jugendlichen haben schonmal ein computerspiel gespielt, für das man (lt. altersbegrenzung) zu jung war. 

die komplette studie gibts hier, eine powerpoint die einen guten überblick verschafft gibts hier. für die prozentrechnung und das "lesen-üben" von diagrammen ist die studie auch im unterricht gut verwendbar. 

Samstag, September 12, 2009

klettern


man lernt nie aus im leben, sagt der volksmund. und so habe ich mich heute auf neuland begeben. mit ein paar mitarbeitern und teens aus dem stoffi sind wir ein wenig aus dresden hinaus in den wald gefahren und haben uns an einem 16 meter hohen felsen gewagt. mehrere aufstiegsrouten waren möglich, die schwerste habe ich nicht mehr geschafft. aber spaß hat es in jedem fall gemacht. wir hatten geniales wetter und so konnten wir mehrere stunden die zeit an der frischen luft und in der freien natur genießen. es war einfach herrlich!

da war es wirklich ertragbar beim 3:0 sieg der dynamos nicht mit im stadion zu sein. 

Mittwoch, September 09, 2009

politik in deutschland

da fehlen mir die worte, seht selbst:

http://www.spiegel.de/video/video-1019217.html

1/6

ein countdown stellt sich ein. ich hatte heute die erste hospitation von sechs innerhalb des zweiten referendariatsjahres. je fach gibts drei. die letzten beiden sind dann die prüfungslehrproben, d.h. die ausbilder schauen heute schon mit blick auf die lehrprobe: was läuft nicht so gut, was muss besser werden, wo ist potential usw. alle prüfer sind selbst aktive lehrer, kennen also umstände schwierigkeiten und komplikationen die im unterricht auftauchen (können). es sind also glücklicherweise keine professoren von universtitäten, die noch nie vor einer klasse gestanden haben. 

sie lief gut die erste von sechs runden. ich glaube ich habe den richtigen beruf gewählt. die auswertung läuft im bereich: alles gut bis sehr gut, bemängelte dinge sind ein schritt zur perfektion. und das freut mich natürlich ungemein. wenn das gröbste problem im unterricht das ist, dass die tafel ziemlich mies gewischt ist, (schon gewischt, alles is weg, aber mit streifen usw.) dann merkt man doch, wo man sich selbst bewegt. das motiviert, das baut auf und bestätigt vor allem mir selbst die richtige wahl des berufes. danke gott!

Donnerstag, September 03, 2009

bürokratie

wenn ich einmal die woche nach leipzig zur sächsischen bildungsagentur fahre,um dort während meines referendariats praxisnah ausgebildet zu werden, dann bekomme ich für die km die ich fahre km-geld.  24 cent pro km erhalte ich, davon aber nur 75 %. der himmel weiß warum. dazu ein tagegeld von 6 €, von dem ich mir etwas zu essen kaufen kann, natürlich auch nur zu 75 %. zum zweiten jahr wurden die regelungen geändert, das tagegeld fällt weg, und das km-geld wir auf 27 cent pro km erhöht. aber, und das is der große clou, wir können uns trotzdem etwas zu essen kaufen und dieses bei der abrechnung geltend machen, bis maximal 4,50 €. das klingt alles positiv, und ich bin ehrlich gesagt wirklich dankbar, dass wir überhaupt etwas bekommen, um so nicht unser ohnehin relativ geringes gehalt (alleinlebende referendare in sachsen können harzt 4 und wohnungszuschuss bekommen, sofern sie diese beantragen) auch noch für benzin ausgeben zu müssen. 

nun habe ich mich heute informiert, wie die abrechnung des ehemaligen tagegeldes aussieht. der kassenbon muss von dem jeweiligen tag sein, und es "muss ersichtlich sein, dass es sich um eine pausenmahlzeit handelt". ein ganzes brot oder ein sack kartoffeln wird also nicht anerkannt. nun könnte man meinen, ok macht ja auch keinen sinn jemandem den wocheneinkauf mitzubezahlen. das eigentliche was mich aber daran stört ist folgendes: es ist also in der bildungsagentur in leipzig genug geld vorhanden, jemanden dafür zu bezahlen, der sich den ganzen tag kassenzettel daraufhin anschaut, ob eine wurst zu viel oder zu wenig gekauft wurde. die bekommen es dort nicht hin, einen ordentlichen emailverteiler einzurichten und entsprechend wirklich wichtige informationen an alle lehramtsanwärter zu verteilen (nicht solche infos wie: auf dem rasen bitte keine fahrräder parken - sowas bekommen komischerweise alle). bürokratie ist wichtig, und manchmal sicher sinnvoll, aber man kann auch weit über das ziel hinaus schießen. 

mein vorschlag: erhöht allen referendaren das gehalt um 20 €. damit sind die knapp 4,50 € pro monat bei allen mit drin und der gesamte abrechnungsaufwand kann gespart werden. aber warum so einfach wenns auch kompliziert geht. 

 

kostenloser Counter