Montag, Oktober 27, 2008

integration

"Das höchste Maß an Integration ist Normalität." 

Mehmet Kurtulus, neuer Hamburger Tatort Kommissar.

Sonntag, Oktober 26, 2008

LAA-mentoring

letzten montag war ich in der sächsischen akademie für lehrerfortbildung auf dem siebeneichener schlossberg zu meißen. dort trafen ich ca. 30 lehrer, die sich allesamt fortbilden ließen zu mentoren für lehramtsanwärter (kurz LAA, früher: referendare, weiß der geier wieso solche titulierungen in deutschland alle naselang geändert werden). ich mit meiner wenigkeit und 4 weiteren "mit-LAA" aus dem 1. und 2. jahr waren nun eingeladen aus dem konkreten dasein als frischling in der schule zu berichten und offen zu erzählen, was für uns, wenn wir neu in die schule kommen, wichtig ist, damit wir allen anforderungen von allen seiten gerecht werden und dabei aber auch unseren eigenen weg finden können. insgesamt ein recht guter austausch, so mancher erheiternder spruch von alteingesessenen lehrern machte die 3 stunden dort zu einer runden sache. zwei dinge sind mir aber hängengeblieben:

1. die anwesenden lehrer waren erstaunt, glücklich und froh darüber, dass es noch junge motivierte lehrer gibt, vor allem in sachsen, wo doch gehalt und einige andere umstände wesentliche schlechter sind als in anderen (alten) bundesländern. 

2. so mancher lehrer war darüber erschüttert mit welcher massiv schlechten vorbildung wir aus der uni in die schule kommen. über den verlauf des studiums wurde zum teil nur mit dem kopf geschüttelt und darüber, dass grundlegende inhalte gar nicht erst thematisiert werden, (es sei denn man hat rein zufällig einen entsprechenden kurs bei einem rein zufällig fähigen dozenten gewählt) herrschte schieres staunen. 

eine "mit-LAA" erzählte dann in großer runde, sie habe sich mit dozenten aus dem studium, nachdem alle prüfungen vorbei waren, zusammengesetzt und ihnen gesagt, dass unser studium vielleicht zu maximal 5 % mit der schule korrelieren. die dozenten nickten und sprachen: dieses problem ist uns bekannt. 

danach kam nix mehr. "tschüss deutsche bildungslandschaft" sag ich da nur. 

Dienstag, Oktober 21, 2008

fair?

ich war gestern einkaufen. ich fand mich vor einem kaffeesortimentregal wieder und begann zu zählen. alles in allem kam ich bis 40. 40 verschiedene sorten kaffee, pads, cappuchino und verschiedene geschmacksrichtungen einzelner marken fand ich im regal. genau eine sorte, wies ein "fair trade" siegel auf. kosten? gerade mal 20 cent teurer als die teuerste aller anderen sorten, und das nur, weil sich manche sorte im sonderangebot befand. sonst wären sie gleichteuer gewesen. 
sind uns 20 cent mehr zu viel geld damit es menschen am anderen ende der welt besser geht?

Freitag, Oktober 17, 2008

6, setzen.

habe heute meine erste 6 zurückgegeben. aus anonymitätsgründen und dem datenschutzgesetz, welchem ich unterliege, gehe ich natürlich nicht auf die details ein. es wird sicher nicht meine letzte 6 gewesen sein, die ich verteile, aber dennoch ist das ein etwas komischen gefühl diese note drunter zu schreiben. da hilft es auch wenig, dass ein verhältnismäßig eher mittelmäßiger schüler die einzige eins hat, worüber ich mich schon sehr gefreut hat. damit gehts in die wohlverdienten ferien mit (fast) keinen schulischen verpflichtungen. 

Dienstag, Oktober 14, 2008

schneller als gedacht...

...findet man sich selbst in der zeitrechnung der ferien wieder. gut die meisten sicher erst wenn sie schulpflichtige kinder haben, ich selbst berufbedingt um einiges früher. so bin ich froh nur noch eine woche bis zu den ferien zu haben. diese ist gefüllt mit 5 zu haltenden stunden und einer leistungskontrolle, die morgen geschrieben wird und die dann natürlich auch vor den ferien noch zurückgegeben werden möchte. dann heißt es erstmal ausspannen, denn das stetig frühe aufstehen zehrt doch ein wenig am akku. 

Dienstag, Oktober 07, 2008

maßstab?

aufgrund verschiedener umstände beschäftigt mich gerade die frage nach dem reifegrad eines christen. ohne hier die hintergründe aufzurollen zu wollen, frage ich mich, ob überhaupt, und wenn ja woran, man den geistlichen reifegrad eines christen belegen kann. sind es die früchte des geistes aus galater 5,22 die unser maßstab sind? oder wäre das zu allgemein, also ist nicht jeder mensch so individuell und verschieden, dass dieser (wenn auch biblische) maßstab unangebracht ist? und sollten (rein hypothetisch) an jemandem diese früchte stets sichtbar werden, hat er dann die stufe 10/10  im christsein erreicht und ist "fertig"? mir geht es nicht ums heil, gnade allein errettet, soviel ist klar und steht fest. aber woran, möglichst konkret, sehe ich, dass jemand "in christus" lebt, wie auch immer das dann noch im detail aussehen mag? woran kann ich letztendlich sehen (nicht hören), dass jemand christ ist? welcher maßstab kann/muss/darf/soll  hier [nicht] angelegt werden?

Mittwoch, Oktober 01, 2008

hochprozentiges

ja wir schlagen uns immer noch mit prozentrechnung in der 7a herum. heute gab es das erstemal eine stunde die nicht so wirklich rund lief, bei der ich nur etwa ein 1/3 von dem geschafft habe, was ich wollte. da zeigt sich bei mir hinterher immer eine gewisse negativstimmung. meine mentorin geht mit solchen nicht ideal verlaufenden stunden aber echt enorm entspannt um. sie benennt die wunden punkte konkret, macht mir mut und gibt mir tips was ich dann in der nächsten stunde ändern und besser machen kann. sie macht mich aber überhaupt nicht fertig, wo ich mir selbst manchmal ins knie hacken könnte, da geht sie quasi gar nicht drauf ein, macht mich in keinster weise fertig oder so. find ich sehr cool diese vorgehensweise. 
 

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