beim gemütlichen mittagessen bei unserer trauzeugin fiel mir heute eine ausgabe des magazins "Zeit Magazin Leben" in die hände. darin befand sich ein bericht über ein 14-jähriges mädchen aus berlin, welches das aktuell gängige klischee von jugendkriminalität erfüllt.
der ganze rundumschlag von elterlicher herkunft, ursachennennung, aktueller lebenswandel, umgang mit lehrern und verhalten auf der straße werden beleuchtet und erörtert. man meint, das magazin mache sich wirklich gedanken um das mädchen und auch die schreiberin erwähnt, dass ihr das mädchen ans herz gewachsen sei.
soweit so gut.
eine seite weitergeblättert verfliegen diese gutgemeinten annäherungsversuche gegenüber jugendlichern unserer gesellschaft, denen es gelinde gesagt nicht gut geht.
auf den nächsten seiten präsentieren sich männliche models in abgefahreren klamotten mit noch wilderen taschen. umhängetaschen wohlgemerkt, welche sie auf ihren köpfen haben. über kunst und deren wirkung in der modewelt mag man streiten, viel mehr wundert mich, das hier für umhängetaschen geworben wird, welche ab 1000 € aufwärts kosten.
in worten: eintausend euro.
für mich prallen hier welten aufeinander, und ich frage mich sehr ernsthaft welche intention das magazin mit dem bericht verfolgt. nicht dass geld den jugendlichen helfen würde ihr leben auf die reihe zu bekommen. aber es ist schon sehr traurig wenn es der bericht über diese jugendlichen nicht einmal schafft ratschläge, tipps oder ideen im umgang mit jugendlichen aufzuzeigen, sondern nur mit der bloßen beschreibung endet, um dann auf der nächsten seite dinge zu bewerben, die für mich persönlich überflüssiger überteuerter modefusel ist.
ich kann nur hoffen, dass ein potentieller jil sander-taschenkäufer sich einmal gedanken macht, und zeit investiert, einem jugendlichen dem es scheiße geht etwas liebe, anerkennung und wertschätzung zu schenken, anstatt sich selbst im luxus zu wälzen.
durch das reine lesen dieses berichtes ist keinem jugendlichen geholfen.
nicht zuletzt bleibt für mich die frage offen, welche position die werbeträger in so einem heft vertreten, und ob ihre positionierung hinter so einem bericht vielleicht sogar aus werbetechnischen gründen gewollt ist.
ich werde diese gedanken auch der redaktion schicken, sollte diese darauf reagieren, blogge ich sicher darüber.
der ganze rundumschlag von elterlicher herkunft, ursachennennung, aktueller lebenswandel, umgang mit lehrern und verhalten auf der straße werden beleuchtet und erörtert. man meint, das magazin mache sich wirklich gedanken um das mädchen und auch die schreiberin erwähnt, dass ihr das mädchen ans herz gewachsen sei.
soweit so gut.
eine seite weitergeblättert verfliegen diese gutgemeinten annäherungsversuche gegenüber jugendlichern unserer gesellschaft, denen es gelinde gesagt nicht gut geht.
auf den nächsten seiten präsentieren sich männliche models in abgefahreren klamotten mit noch wilderen taschen. umhängetaschen wohlgemerkt, welche sie auf ihren köpfen haben. über kunst und deren wirkung in der modewelt mag man streiten, viel mehr wundert mich, das hier für umhängetaschen geworben wird, welche ab 1000 € aufwärts kosten.
in worten: eintausend euro.
für mich prallen hier welten aufeinander, und ich frage mich sehr ernsthaft welche intention das magazin mit dem bericht verfolgt. nicht dass geld den jugendlichen helfen würde ihr leben auf die reihe zu bekommen. aber es ist schon sehr traurig wenn es der bericht über diese jugendlichen nicht einmal schafft ratschläge, tipps oder ideen im umgang mit jugendlichen aufzuzeigen, sondern nur mit der bloßen beschreibung endet, um dann auf der nächsten seite dinge zu bewerben, die für mich persönlich überflüssiger überteuerter modefusel ist.
ich kann nur hoffen, dass ein potentieller jil sander-taschenkäufer sich einmal gedanken macht, und zeit investiert, einem jugendlichen dem es scheiße geht etwas liebe, anerkennung und wertschätzung zu schenken, anstatt sich selbst im luxus zu wälzen.
durch das reine lesen dieses berichtes ist keinem jugendlichen geholfen.
nicht zuletzt bleibt für mich die frage offen, welche position die werbeträger in so einem heft vertreten, und ob ihre positionierung hinter so einem bericht vielleicht sogar aus werbetechnischen gründen gewollt ist.
ich werde diese gedanken auch der redaktion schicken, sollte diese darauf reagieren, blogge ich sicher darüber.
1 Kommentar:
sehr schön auf den Punkt gebracht! Ich habe eine ähnliche Wahrnehmung und kann Deine Position nur unterstreichen, bin gespannt ob sich die Redaktion meldet,
Chrille
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